Weisheits-Talk am 27. März: Wunder gibt es nicht!
Wunder gibt es nicht. Wunder gab es nie. Das könnte eine schlechte Nachricht sein, die Friederike Boissevain uns überbringt. Aber die Zenlehrerin und Ärztin für Innere Medizin, Krebserkrankungen und Palliativmedizin hat auch eine gute Nachricht im Gepäck, wenn sie sagt: Wir brauchen gar keine Wunder.
Sie wollen wissen, warum es Wunder weder gibt, noch wir sie überhaupt brauchen? Oder Sie sind anderer Meinung oder haben schon echte Wunder erlebt?
Treffen Sie Friederike Boissevain im Weisheitstalk. 27. März, 19.30 Uhr.
Bitte melden Sie sich hier mit Ihrer Email-Adresse an. Daraufhin erhalten Sie den entsprechenden Zoom-Link per Email.
Es wird der selbe Link verwendet wir für das tägliche Online-Sitzen und das Autorengespräch des Benediktushof. Sollten Sie diesen schon nutzen, ist keine weitere Anmeldung notwendig.
Zum Ablauf des Weisheits-Talks
• Im ersten Teil führt unser Gast ein Gespräch mit der Journalistin Angela Krumpen zum Thema des Talks.
• Anschließend dazu können im Plenum und im Chat Fragen an den Gast und Angela Krumpen gestellt werden.
• Wir bitten alle Teilnehmer*innen an der Gestaltung einer konstruktiven, inspirierenden und angenehmen Gesprächsatmosphäre aktiv mitzuwirken.
• Wir freuen uns, wenn Sie Ihr Video eingeschaltet lassen, damit auch hier das Erlebnis in der Gruppe möglich wird.
• Achten Sie jedoch auf die Stummschaltung Ihres Mikros, damit keine Hintergrundgeräusche stören.
• Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keinen technischen Support leisten können.
Bitte beachten Sie, dass der Weisheits-Talk aufgezeichnet wird.
Der aktuelle Beitrag zum Weisheits-Quartett von Friederike Boissevain zur Frage: Gibt es Wunder?
Wunder gibt es nicht. Im Osten herrscht Krieg, wir haben die Alten drei Jahre zwangsisoliert, den Kranken Besuche verwehrt. Wir sehen besorgniserregende polare Ecken in unserer Gesellschaft. Wir leiden an Einsamkeit und Fülle. Wir wissen mehr als je zuvor und haben doch immer weniger Ahnung.
Wunder gab es nie. Noch nicht einmal damals, am Ufer bei Kafernaum. Warum auch? Wir brauchen keine Wunder. Weder damals noch heute. Wir benötigen nichts extra.
Wir brauchen: Vertrauen darin, die Fragen des Augenblicks in uns keimen zu lassen. Wir brauchen Zuversicht, sie so spontan wie möglich und so weise wie nötig beantworten zu können: spurlos. Immer. Und wir brauchen: unerschütterliche, alltägliche Hoffnung, im Entdecken geübt zu bleiben. Solange wir hier sind. Das wiederum gleicht schon fast einem Wunder.