Die Lehrerinnen und Lehrer der Willigis Jäger Zenlinie „Leere Wolke“ treffen sich seit der Liniengründung einmal jährlich zur mehrtägigen Tagung auf dem Benediktushof. Neben allgemeinem Austausch und gemeinsamer Praxis  geht es immer um ein spezifisches Thema.

Seit einem Jahr befindet sich die Linie in einem dreijährigen Prozess der internen Reflexion auf die Grundinhalte des Chan und Zen. Diese Reflexion umfasst das grundlegende Verständnis von Lehre,  Lehren und Lehrersein.  Zazen-Praxis,  Impuls- und Fachvorträge und eine thematische Vertiefung in Kleingruppenarbeit strukturieren die fünf Tage eines Treffens. Diesjährige Gastrednerin war die Leiterin der Dharma Sangha Herrischried, Nicole Baden Roshi.

Die zahlreichen Diskussionen werden mitunter auch kontrovers geführt, da der Anspruch der Zenlinie „Leere Wolke“ unter anderem darin besteht, eine aktuelle Brücke zu den Themen des Alltags in unserer Kultur herzustellen und zu vertiefen. Mehr noch: das Chan und Zen bleiben nur dann lebendig, wenn es ihren Vertretern und Vertreterinnen gelingt, konstruktiv und inspirierend in Mitten der jeweiligen Kultur aufzutreten.

Im kommenden Jahr wollen die Zenlinie diesen Zyklus abschließen. Die Linienleitung wird, nach all den Gesprächen und Diskussionen die Endredaktion der Liniengrundlagen verfassen.

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